Fashion First Lady der USA

Politik und Mode gehen in den USA schon länger Hand in Hand, zumindest seit dem die Kennedys in das weisse Haus eingezogen sind. Die Öffentlichkeit wacht Tag und Nacht über die Kleiderwahl des Präsidenten und seiner Frau. Zum Beispiel wurde Bill und Hillary Clinton vorgeworfen, dass die beiden überhaupt keinen Geschmack besäßen und dass sie Sachen nur anziehen würden, weil diese gebügelt aussehen würden und mehr nicht und über den Geschmack von George Bush muss man erst überhaupt nicht reden.

Und der unglückliche Präsidentschaftskandidat John McCain, der stets wegen seiner unpassenden Schuhwahl bemitleidet wurde. Vielleicht hat ihn genau das die Stimmen der Wähler gekostet, wer weiss.

Doch irgendwann war Schluss mit schlechtem Geschmack! Michelle Obama, die einstige amerikanische first Lady, wurde als Mode Ikone gefeiert. Ihr Mann hat es natürlich leichter als sie, alles was er machen muss, ist einen Anzug und eine Krawatte anzuziehen und gut ist es. Alle Augen sind natürlich auf Michelle gerichtet, erwartungsvoll, wird sie wohl die passende Frisur zu ihrem Kleid wählen wird oder nicht?

Bisher hat sie die Fashion Welt bezaubert und die Amerikaner freuten sich, endlich eine stylsichere first Lady zu haben. Die politische Arena ist damals zu ihrem Catwalk geworden. Die Fotografen rissen sich um Fotoshootings und die Presse konnte sie gar nicht genug für ihren guten Geschmack loben.

Obwohl die Kleidungsstücke, die sie wählte, sehr schlicht sind, sahen sie an ihr immer sehr klassisch aus und in Kombination mit ihrer immer ordentlichen Frisur wirkte sie sehr sophistisiert. Zum Beispiel liebte Michelle Obama weisse Blusen. Aber sie waren nie nur ganz einfache weisse Blusen, entweder hatte sie einen besonderen Kragen oder es waren die Knöpfe, die auf eine besondere Art angenäht wurden. Und sie mochte auch breite Ärmel an ihren Blusen. Diese liessen sie wie eine Gospelsängerin wirken, schon fast göttlich.

Oder ihre engen schwarzen Kleider. Viele Frauen haben Probleme mit ihrer Körperhaltung in solchen engen Kleidungsstücken. Aber nicht Michelle. So war selbstbewusst, wie sie über das Parkett bei Empfängen gleitete, sah sie aus wie ein bezaubernder Engel in schwarz.

Wenn man Michelle so beobachtete, wie sie lief, oder wie sie das Mikrophon hielt, konnte man glauben, dass vor einem nicht die Juristin und zweifache Mutter stehen würde, sondern ein wunderschönes Model, das auch Moderationsqualitäten besaß. Ob die Politik in den USA einen Kurswechsel erfahren würde, musste sich noch zeigen, aber der Wechsel in Richtung Mode hatte jedenfalls schon stattgefunden und das war auch gut so, leider interessiert sich heute niemand mehr dafür, weil die Presse nur noch von Trump berichtet und nicht mehr was einmal war. Hieran sieht man das jede Karriere einmal vorbei ist!

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